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LEICHTE SPRACHE

Mutter-Vater-Kind "WohnRaum" Iserlohn

Der WohnRaum Iserlohn bietet 18 stationäre Plätze in zentral gelegenen Wohnungen. Tagsüber ist das pädagogische Team vor Ort, nachts steht eine telefonische Rufbereitschaft  zur Verfügung, um  in Krisensituationen beratend oder auch direkt vor Ort zu unterstützen.

Es handelt sich um eine Einrichtung der Jugendhilfe an der Schnittstelle zur Eingliederungshilfe. Die Rechtsgrundlage für dieses Angebot ergibt sich aus dem SGB VIII (§§ 19 / 34 / 41), dem §§ 67 ff. SGB XII sowie Teil 2 SGB IX.

Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an:
 

  • Eltern(-teile) mit psychischen Erkrankungen oder kognitiven Beeinträchtigungen, die langfristige Unterstützung für sich und ihr Kind benötigen.
  • und Unterstützung bei der gesellschaftlichen Teilhabe und in der Erziehung ihrer Kinder benötigen.
  • Eltern(-teile), die nach einer vorherigen  Mutter-Vater-Kind- Unterbringung eine weiterführende Maßnahme brauchen.
  • Familien mit Kindern, die besonderen Förderbedarf oder ein Handicap haben und Unterstützung benötigen.
  • Mütter und Väter, die vom eigenständigen Wohnen in eine betreute Wohnform wechseln, eine klassische Mutter- Vater- Kind Gruppe jedoch nicht geeignet scheint. In diesem Fall erfolgt vor der Aufnahme eine individuelle Betreuungsplanung sowie eine intensive Aufnahmephase.
  • Eltern(-teile), die schrittweise weiter Verselbständigt werden sollen.

Wohnformen

Der WohnRaum Iserlohn umfasst 8 Wohnungen in einem zentral gelegenen Wohnhaus in Iserlohn. Die Büroräumlichkeiten befinden sich im selben Gebäude und sichern kurze Wege für die pädagogischen Mitarbeiter:innen.

Betreuungskonzept

Unser Betreuungskonzept verfolgt das Ziel, entwicklungsfördernde Lebensbedingungen und stabile Beziehungen zwischen Eltern(-teilen) und  Kindern zu schaffen. Falls ein Elternteil oder Lebenspartner:in außerhalb der Einrichtung lebt, wird er/sie intensiv in die Betreuung einbezogen und ist an der Entwicklung der Hilfe beteiligt. Zu Beginn einer Aufnahme erfolgt im Rahmen der Clearingphase eine Ressourcen-, Bedarfs- und Risikoanalyse. Darauf aufbauend wird eine individuelle Betreuungsplanung  in Abstimmung mit den Kostenträgern und Eltern(-teilen) erstellt.

Wir unterscheiden zwischen Intensiv- und Regelbetreuung sowie einer Betreuung mit niedrigem Betreuungsaufwand. 

Pädagogische und lebenspraktische Angebote

Unser Ziel ist es, die Eltern(-teile) in ihrer Erziehungsverantwortung zu stärken und zur eigenständigen Lebensführung zu befähigen.  Dies erreichen wir durch:
 

  • kindgerechte Alltagsstrukturierung durch Angebote, Rituale und Wochenpläne.
  • Unterstützung bei Alltagsaufgaben, Gesundheitsfürsorge, Behördenangelegenheiten und der Umgang mit finanziellen Mitteln.
  • Reflexion des Erziehungsverhaltens und den Auswirkungen von psychischen Erkrankungen, kognitiven Beeinträchtigungen  oder Handicaps.
  • Förderung eines liebevollen und konsequenten Erziehungsverhaltens.
  • Befähigung der Eltern(-teile), kindliche Signale wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren.
  • Betreuung der Kinder in unserem Kinderbereich, wenn keine Kita-Plätze verfügbar sind.
  • Entlastung der Eltern bei Krisen und schwierigen Situationen, die sich aus den Einschränkungen der Erkrankung oder Behinderung ergeben.
  • Maßnahmen zur sozialen Integration der Familie.
  • Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit und Kompetenzen der Eltern.
  • intensive Auseinandersetzung mit der Elternrolle und dem eigenen Erziehungsstil.

Weitere Angebote

Zusätzlich zur individuellen Betreuung bieten wir vielfältige Unterstützungsangebote:
 

  • Wochengespräche
  • Begleiteter Eltern-Kind-Kontakt
  • Elternrunden
  • Haushaltsorganisationstraining (HOT) für Eltern und Kinder
  • Förderangebote für Kinder
  • Bewegungs- und Entspannungsangebote für Eltern und Kind
  • Betreuung der Kinder im hausinternen Kinderbereich zur Entlastung oder Krisenintervention
  • Elternkompetenztraining (ressourcenorientiertes Elterntraining)
  • Freizeit- und Ferienangebote
  • Hausaufgabenbetreuung für schulpflichtige Kinder
  • Angebote zur sozialen Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Begleitete Umgangskontakte

Folgeangebote

Für Familien mit weiterem Betreuungsbedarf bieten wir nach dem Auszug bieten wir  die (Mehr-)Tagesgruppe in Hagen oder einer ambulanten Nachbetreuung als Folgeangebot an.

 

Ansprechperson

 

Daniela Fladrich-Caligiuri

Bereichsleitung

Leopoldstraße 52
58089 Hagen

Telefon: 0 23 31 / 33 00 487
Telefax: 0 23 31 / 33 00 490

E-Mail: fladrich@remove-this.jugendhilfe-iserlohn-hagen.de