Diagnostik
Ein erstes Gespräch findet mit den Eltern oder den für die Erziehung verantwortlichen Personen und gegebenenfalls dem Jugendamt statt. Hier besprechen wir gemeinsam, welche diagnostischen Fragestellung die KinderschutzAmbulanz beantworten soll. Dieses Gespräch ist der Ausgangspunkt für den weiteren Verlauf und hilft uns, gezielt auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen.
Im weiteren Verlauf binden wir die Erziehungsberechtigten aktiv in die Diagnostik ein, zum Beispiel durch eine ausführliche Befragung zur Familienanamnese. Außerdem sammeln wir, wenn möglich, Informationen über das Kind von wichtigen Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten. So können wir ein umfassendes Bild der Situation gewinnen.
Die Kinder werden in den Terminen alters- und entwicklungsangemessen an die Fragestellungen herangeführt. Unser Vorgehen ist dabei ergebnisoffen und hypothesengeleitet, um suggestiven Gesprächen vorzubeugen. Die Erkenntnisse gewinnen wir durch Exploration, Spiel- und Verhaltensbeobachtung sowie standardisierte Tests- bzw. Screeningverfahren. Besonders wichtig sind uns dabei spontane Äußerungen des Kindes, die wir sorgfältig dokumentieren.
Die Ergebnisse und unsere Einschätzung besprechen wir in einem abschließenden Gespräch mit den Erziehungsberechtigten und gegebenenfalls dem Jugendamt. Auf dieser Grundlage geben wir Empfehlungen für die weitere Unterstützung des Kindes und der Familie.
Ansprechpartner

Malte Meißner
Fachliche Leitung Kinderschutzambulanz
Telefon: 02331 – 3064613
E-Mail: malte.meissner@ jugendhilfe-iserlohn-hagen.de