Ev. Jugendhilfe Iserlohn Hagen
Ev. Jugendhilfe Iserlohn Hagen
Inobhutnahme MK 0171 / 501 55 35

Mutter-Vater-Kind "WohnRaum" Iserlohn

Vermehrt haben wir die Erfahrung gemacht, dass für die Nachsorge/ Verselbständigung in der Betreuung von Müttern/Vätern mit psychischer oder geistiger Behinderung ein erweitertes Betreuungssetting notwendig ist. Daraus haben wir den WohnRaum- bestehend aus 11Wohnungen und einem Büro -dem Zentrum - entwickelt und konzipiert.

Wir halten ein spezielles Betreuungsangebot vor, für Mütter/Väter:

  • mit einer geistigen Behinderung, die zum Personenkreis der Eingliederungshilfe nach §§53ff. SGBXII gehören oder bei denen überlegt wird, ob sie zu diesem Personenkreis zählen.
  • mit einer psychischer Erkrankung oder Behinderung. Wir sind ausgerichtet auf KlientInnen mit Psychose, Depression, Persönlichkeitsstörungen, Angst- oder Zwangsstörungen und neurotischen Störungen.

Der WohnRaum ist eine Einrichtung der Jugendhilfe an der Schnittstelle zur Behindertenhilfe.

Die Rechtsgrundlage des Angebotes ergibt sich aus dem SGB VIII (§§19/34/41) sowie dem SGB XII (§§53ff. und 67ff.).

Es handelt sich um ein stationäres Angebot:

  • als Anschlussmaßnahme an die Unterbringung in einer Mutter-Vater-Kind Gruppe
  • das mit individueller Betreuungsplanung und intensiver Aufnahmephase als eigenständiges Angebot genutzt werden kann.

Betreuungskonzept
Mütter/Väter mit Behinderung oder psychischer Erkrankung benötigen besondere methodische Vorgehensweisen und oftmals ein längerfristiges Betreuungssetting. Durch eine kontinuierliche und qualifizierte Betreuung, Begleitung und Förderung soll den Müttern/Vätern und Kindern die Sicherheit geboten werden, die diese benötigen, um ihr Familienleben zu bewältigen und den Kindern eine geschützte und verlässliche Kindheit zu ermöglichen. Das Wohl und die Entwicklung des Kindes stehen bei dieser besonderen Betreuungsform immer im Mittelpunkt der päd. Arbeit. Deshalb werden das Erziehungsverhalten, die Kompetenzen und der Stand der Maßnahme kontinuierlich überprüft und kontrolliert.

Die Betreuungsintensität wird stetig dem aktuellen und individuellen Hilfebedarf angepasst.

Wir unterscheiden dabei zwischen:

  • Intensivbetreuung
  • Regelbetreuung
  • Betreuung mit niedrigem Betreuungsaufwand

Der Schwerpunkt der Betreuung liegt auf einer klaren Haltung gegenüber den Müttern/Vätern, die von Respekt und Wertschätzung getragen ist und deren Lebens- und Familiengeschichte in die Arbeit einbezieht. Vorhandene Fähigkeiten und Ressourcen sollen entdeckt und entwickelt werden, aber auch Defizite für das Kind klar und deutlich benannt werden. Dies gilt auch bzw. insbesondere für Mütter/Väter, die aufgrund einer geistigen oder seelischen Behinderung dauerhaft auf Unterstützung bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der Erziehung der Kinder angewiesen sind. Bei Entwicklungen, die für die Kinder nicht zu vertreten sind, werden mit allen Beteiligten Lösungsmöglichkeiten und Alternativen transparent erarbeitet.

Angebote
Neben der individuellen Betreuungsplanung und -koordination, der Alltagsbegleitung, kindgerechten Alltagsstrukturierung und individuellen Bezugsarbeit bieten wir unterschiedliche Angebote, die entsprechend des jeweiligen Bedarfes mit in die Betreuung integriert werden.

  • Wochengespräch
  • Begleiteter, angeleiteter Eltern- Kind- Kontakt
  • Elternrunde
  • HOT
  • Förderangebote für Kinder
  • Mutter/Vater- Kind Angebot
  • Betreuung der Kinder im hausinternen Kinderbereich zur Entlastung oder Krisenintervention
  • Ressourcenorientiertes Elterntraining
  • Freizeit- und Ferienangebote
  • Hausaufgabenbetreuung bei schulpflichtigen Kindern
  • Angebote zur sozialen Integration ins Lebensumfeld und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Begleitete Umgangskontakte

Weiterführende und ergänzende Angebote

  • Traumapädagogische Einzelstunden und Gruppenangebote (siehe Flyer)
  • Therapeutischer Dienst in Form von Familientherapie, systemische Beratung, systemische Interaktionstherapie, Familien- und Paargesprächen usw. (siehe Flyer)
  • Psychologische sowie heilpädagogische Diagnostik und Therapie durch externe Fachkräfte
  • Diagnostik durch die Kinderschutzambulanz (siehe Flyer)
  • Sozialpädagogische Familiendiagnose
  • Nachbetreuung

 

Ansprechpartner

Daniela Fladrich

Bereichsleitung

Leopoldstraße 52
58089 Hagen

Telefon: 0 23 31 / 33 00 487
Telefax: 0 23 31 / 33 00 490

E-Mail: fladrich@remove-this.jugendhilfe-iserlohn-hagen.de