Inobhutnahme für unbegleitete minderjährige Ausländer
Allgemeine Beschreibung
Die Inobhutnahme für unbegleitete minderjährige Ausländer ist in ein großzügiges Gelände im Stadtteil Witten-Annen eingebettet. Das Gelände besteht aus drei weiteren Gruppen, mit einem zentralen Platz, der soziale Interaktionen fördert. Die Lage bietet sowohl eine ruhige Umgebung als auch die nötige Infrastruktur, einschließlich Nähe zum Zentrum und Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.
Kapazität und Rechtsgrundlage
Die Inobhutnahme bietet Platz für sieben männliche unbegleitete minderjährige Ausländer. Die Aufnahme erfolgt gemäß Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) §42a – Vorläufige Inobhutnahme von ausländischen Kindern und Jugendlichen nach unbegleiteter Einreise.
Zielgruppe
Die Zielgruppe der Inobhutnahme umfasst männliche unbegleitete minderjährige Ausländer, ab dem 14. Lebensjahr:
- Die ohne erwachsene Begleitpersonen in Deutschland ankommen.
- Jugendliche, die aufgrund von Flucht vor Krieg, Verfolgung oder anderen Gefahren aus ihrem Heimatland geflohen sind.
- Minderjährige, die in Deutschland Schutz und Unterstützung benötigen, um sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden.
Inhalte der Betreuung
- Sicherheits- und Schutzkonzept: Gewährleistung eines sicheren Umfelds, in dem die Jugendlichen sich wohlfühlen und zur Ruhe kommen.
- Psychosoziale Unterstützung: Angebote zur Verarbeitung von Fluchterfahrungen und Unterstützung der therapeutischen Anbindung.
- Bildungsangebote: Zugang zu schulischen und beruflichen Bildungsmaßnahmen zur Förderung der Selbstständigkeit.
- Kulturelle Integration: Unterstützung bei der Integration in die Gesellschaft, einschließlich interkultureller Bildungsangebote und Freizeitaktivitäten.
Kinderrechte und Partizipation
Die Inobhutnahme orientiert sich an den Grundsätzen der UN-Kinderrechtskonvention, die das Recht auf Schutz, Bildung und Partizipation betont. Die unbegleiteten Minderjährigen sollen aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, um ihre Meinungen und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Beteiligung der Jugendlichen an ihrem Hilfeplan wird gefördert, um ihre Selbstbestimmung zu stärken.
Ansprechperson

Sven Semer
Bereichsleitung
Leopoldstr. 52
58089 Hagen
Mobil: 0162 / 34 81 451
E-Mail: semer@ jugendhilfe-iserlohn-hagen.de